Alumna-Portrait mit Vera Burggraf: "Sei mutig und trau dich - du hast nichts zu verlieren!"

Ein Interview mit Vera Burggraf

Vera Burggraf hat im Jahre 2019 ihren Master in "Management & Innovation" an der Steinbeis SMI abgeschlossen. Sie wohnt in Berlin und arbeitet aktuell als freiberufliche Coachin. Als zukünftige Gründerin plant sie, durchzustarten - und zwar mit ihrer App "LeadingMe", einem digitalen Coach für Führungskräfte. Erfahrt in unserem Interview, warum sie es für so wichtig empfindet, mutig zu sein und ihre Träume zu verwirklichen und wie sie ihre Zeit an der SMI in Erinnerung behalten hat. 




Wie bist du auf die SMI aufmerksam geworden? Und warum hast du dich für die SMI entschieden?

Ich habe nach einer neuen Herausforderung gesucht. Es war klar, dass ich meinen Master machen möchte und im Rahmen meiner Berufserfahrung wurde mir immer klarer, dass ich einen praxisbezogenen und innovativen Master suche. 

Ich habe viel recherchiert und bin schnell auf die SMI aufmerksam geworden. "Management & Innovation", das klang genau nach dem, worauf ich Lust hatte und ich für sehr nützlich für meine berufliche Zukunft erachtet habe. Als ich mich dann noch tiefer in das Studienkonzept eingelesen hatte war klar, die Flexibilität in der Terminierung und der Standortauswahl war genial. Das große Netzwerk und die Dozenten mit Praxishintergrund haben mir die Entscheidung dann ganz leicht gemacht😊

Warum hast du dich für genau den Studiengang Management & Innovation an der SMI entschieden?

Veränderungen sind das, was mir in meiner Arbeit ständig begegnet. Märkte verändern sich, Technologien, Verfahren, Kundenansprüche, einfach alles. 

Stillstand ist Rückschritt und die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle nicht etwas Außergewöhnliches und Seltenes, sondern ein Muss für jedes Unternehmen, welches in dieser schnelllebigen Zeit bestehen und vor allem wachsen möchte. Ich möchte Menschen und Firmen in dieser Umgebung begleiten und sie bei ihrer Neuaufstellung und den bevorstehenden Veränderungen unterstützen. Ich habe mich genau für dieses Studium entschieden, um alle notwendigen Grundlagen und möglichst viel Wissen in diesem Bereich zu generieren.

Inwieweit hat dich die SMI bei deinen Entscheidungen und deiner Berufswahl beeinflusst?

Im Laufe des Studiums, entstanden aus einem Bedarf aus meiner direkten Arbeitsumgebung, ist mir eine Idee gekommen: Die Idee eines digitalen Leadership Coaches im Form einer App. 

Die Themen im Studium haben mir geholfen die Idee zu einem Geschäftsmodell auszureifen und mich in meinem Vorhaben zu Gründen unterstützt. Ich habe mich mit dem Abschluss meines Studiums dazu entschieden, eine neue Herausforderung anzugehen und eine ganz neue Berufliche Laufbahn einzuschlagen. 

Ich arbeite nun bereits als Leadership Coach und arbeite darauf hin, mein eigenes Unternehmen zu gründen. Die SMI hat mir also auf unterschiedlichste Art und Weise in meiner beruflichen Laufbahn inspiriert und unterstützt.

Was ist das größte Learning, welches du aus deiner Zeit als Master-Studentin bei der SMI mitgenommen hast?

Sei mutig und trau dich - du hast nichts zu verlieren! Ideen bleiben Ideen, wenn nicht jemand den Schritt wagt und sie umsetzt. 

Erst dann sprechen wir von Innovationen und erst dann kommen wir auch dahin unsere Träume zu verwirklichen. Ich habe gelernt wie viele Möglichkeiten sich auftun, wie viel sich dadurch ergibt, dass man sich traut etwas anzupacken und wirklich umzusetzen. Natürlich passieren Rückschritte und man macht Fehler, gleichzeitig kann man nur dazu lernen und es beim nächsten Mal dann noch besser machen 😊 Wie wichtig der Aufbau eines Netzwerks ist, ist ein weiteres Learning. 

Voneinander lernen, sich inspirieren, sich gegenseitig unterstützen, sowie die Ergänzung der richtigen Kompetenzen ist einer der größten Erfolgsfaktoren, um erfolgreich zu gründen. Ich bin sehr dankbar für all die spannenden Menschen, die ich in meiner Zeit an der SMI kennen lernen durfte.

Wie hast du die SMI in Erinnerung behalten? Gibt es eine Campus-Anekdote oder ähnliche prägende Erinnerungen, die du mit uns teilen magst?

Ich erinnere mich immer gern daran, wie ich mich auf die Vorlesungswochenenden gefreut habe. Sie haben mir nochmal die Möglichkeit gegeben auch neben meinem Berufsleben nochmal Student zu sein und mich auch so zu fühlen. Wir hatten einen absolut wundervollen Gruppenzusammenhalt was nicht nur die Vorlesungen, sondern auch das Ganze drum herum zu einem absoluten Vergnügen gemacht hat. Ich muss echt sagen, dass ich die Zeit mit meinen Kommilitonen oft vermisse.

Welchen Tipp kannst du unseren Student*innen oder Alumni mitgeben?

Versucht möglichst viel von den Inhalten, die ihr mitbekommt, direkt in die Praxis umzusetzen. Entweder im schon bestehenden Arbeitsumfeld oder im Rahmen einer eigenen Geschäftsidee. 

Wenn ihr vor habt, zu gründen, macht euch schon zu Beginn des Studiums ein paar mehr Gedanken darüber, dann könnt ihr das Wissen noch viel nützlicher und spezifischer anwenden 😊 Das Ergebnis kann euer Business Plan sein 😊

Was hat Dich dazu bewegt das zu tun, was Du heute tust?

Es waren viele Einflussfaktoren, die mich schließlich dazu gebracht haben Leadership-Coach zu werden. Die eine entscheidende Erkenntnis war die, dass Menschen, ihre Fähigkeiten und ihre Beziehungen zueinander der kritische Erfolgsfaktor einer Unternehmung sind. 

Jeder Mensch ist anders, lebt in seinem eigenen System und hat seine ganz persönliche Wahrnehmung der Dinge. Wir können Botschaften senden, mit einer Intention, die wir für uns festlegen, wie sie ankommen entscheidet jedoch ganz allein der Empfänger. Wir können Prozesse definieren, Entscheidungen treffen, Produkte entwickeln und Ziele setzen. Um damit erfolgreich sein zu können, ist der Umgang jedes einzelnen mit den genannten Themen entscheidend.

Ich habe schon immer sehr eng mit der Geschäftsführung zusammengearbeitet und beobachten dürfen, welchen Einfluss die Führungskultur auf das Arbeitsklima, die Mitarbeiterzufriedenheit und somit auch auf den Erfolg des Unternehmens hat. Die Individualität der Menschen und die Möglichkeit jene in ihrem Wachstum zu unterstützen und gleichzeitig die Unternehmen, in denen sie arbeiten voran zu bringen weckt totale Begeisterung in mir 😊

Für welche drei Dinge in Deinem Leben bist Du am dankbarsten?

Ich brauche noch nicht mal darüber nachzudenken, denn schon beim Lesen dieser Frage kommen mir direkt zwei Dinge in den Kopf für die ich unendlich dankbar bin. 

Meine Familie und meine innigen Freundschaften sind das wertvollste für mich. Ohne diese Menschen an meiner Seite wäre ich nicht die Person, die ich heute bin. Soviel Unterstützung und Zuneigung wie ich von meinen Eltern erfahren durfte, so viel Inspiration und Vorbild meine Schwester für mich ist und so viel Liebe und Zuneigung, die mir mein Freund schenkt, lassen mich einfach dankbar sein. Ich stelle immer wieder fest, dass die Menschen, die mich umgeben meine größte Energiequelle und meine Schulter zum Anlehnen sind.

Ich bin auch dankbar, dass meine Freunde sich mir anvertrauen, wir füreinander da sind und egal welche Distanz zwischen uns liegt, uns immer nah sind. Meine Freunde geben mir das Gefühl so geliebt zu werden, wie ich bin, mit meinen Eigenheiten, meinem Charakter und meinem Blick auf die Welt. Das dritte, wofür ich wirklich dankbar bin, sind die Möglichkeiten, die sich jeden Tag bieten. Das Leben stellt uns kontinuierlich vor Entscheidungen, die unsere persönliche Landkarte erweitern und definieren. 

Die Kunst ist, diese Chancen als solche anzunehmen und mit dem Fluss zu schwimmen.

Wofür würdest Du mitten in der Nacht aufstehen?

Für die "Apfelpfannekuchen" meiner Mama 😊 Schon als Kind gab es für mich nichts Besseres als "Apfelpfannekuchen" mit Zimt-Zucker und keiner macht sie so gut wie meine Mama. Sie hat es sogar geschafft, das die vegane Variante noch ‘ne Nummer besser ist. Wedel mir also den Geruch der warmen, frisch gebratenen, saftigen, teigigen "Apfelpfannekuchen" zu und ich springe im null Komma nichts nachts aus dem Bett😊

Gibt es ein Buch oder eine Person, welche/s dich nachhaltig geprägt hat und warum?

Es gibt ein Buch, das ich seit etwa 2 Jahren wirklich jeden Tag in der Hand halte und das ist mein 6 Minuten Tagebuch. 

Ich verbringe jeden Morgen und jeden Abend drei Minuten mit diesem Buch und halte meine Gedanken fest. Es gehört zu meiner Routine und bereichert mich ungemein. Morgens lasse ich Revue passieren, wofür ich dankbar bin, mache mir Gedanken dazu was den Tag wundervoll machen wird und halte eine positive Selbstbestärkung fest. Das 6 Minuten Tagebuch gibt diese Struktur bereits vor und gibt für jeden Tag noch ein wundervolles Zitat mit, welches zum Denken anregt. Abends halte ich fest, was ich Gutes für jemanden getan habe, was ich am Folgetag besser machen möchte und schreibe drei großartige Dinge nieder, die ich erlebt habe. Seitdem ich diese Routine lebe ist mir noch bewusster geworden, wie schön das Leben ist und wie wertvoll all die Erfahrungen sind, die wir sammeln. 

Es hilft mir positiv zu denken und meine Träume zu verfolgen und inspiriert mich diesen Mindset weiter zu geben. Neben Wochenrückblicken und -plänen schreibe ich in die freien Notizfelder auch gerne kleine Erfolge auf, um meine persönliche Weiterentwicklung und die Fortschritte, die ich erziele, festzuhalten. So habe ich es immer transparent. Es macht sehr viel Spaß in meinem Tagebuch zu blättern und zu sehen war schon alles geschehen ist und was mich beschäftigt hat. Ich kann jedem wärmstens empfehlen diese Erfahrung selbst zu machen und Motivieren und Inspirieren zu sammeln.

   



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