Daumen hoch für Facebook-Besuch

Wir statten dem Social Media-Unternehmen Facebook einen Besuch ab, hieß es am vergangenen Freitag für rund 20 SMI-Studenten und Alumni in Berlin. Dass die US-amerikanische Gesellschaft mit circa 50 Mitarbeitern und Platz für etliche mehr im gläsernen Sony Center am Potsdamer Platz residiert, wissen nur wenige. Dementsprechend groß war die Spannung, was Fabian Köster von den EMEA Recruiting & Employer Branding Global Marketing Solutions sowie Helena Berenthal, Client Solutions Manager Entertainment DACH, erzählen würden. Organisiert hatte die praxisnahe Exkursion übrigens Alexander Weltzsch, Dozent für digitale Trends und Technologien an der SMI der Steinbeis-Hochschule. Dass er so einen guten Draht zu Facebook hat, ist seiner hauptberuflichen Tätigkeit als Chief Sales Officer beim Hamburger Technologieanbieter Facelift zu verdanken, der ein Marketingpartner des Internetgiganten ist.
Gemeinschaften bauen, zusammenrücken
„What Would You Do if You Weren’t Afraid?“ lautet Fabian Kösters Lieblingsslogan aus den Facebook-Unternehmensleitlinien. „Feedback Is a Gift“ und „Nothing at Facebook Is Somebody Else’s Problem“ steht ebenfalls an den Wänden der kreativ eingerichteten Räume. „Wir konzentrieren uns bei unserer Arbeit auf das, was eine Wirkung erzielt“, erklärte Fabian. „Wir wollen mutig sein und uns schnell voran bewegen“, sagte er und führte als Beispiel die Instagram Stories an, die in den Nutzerzahlen besonders stark wachsen. Das - neue - Mission Statement von Facebook, „give people the power to build communities and bring the world closer together”, orientiert sich am Auftrag, Gleichgesinnte zu vernetzen und sich damit gegenseitig zu unterstützen. Eine originelle Fotoausstellung in einem Foyer machte diesen Anspruch anschaulich, indem sie Facebook-Gruppen aus Bayern vorstellte: von den bayrischen Mamis, über freiwillige Feuerwehren bis zu Trägern/Innen von Krachledernen und Dirndl.
Wie man ein Facebookianer wird
Nun diente dieser Anlass nicht nur dem gegenseitigen Kennenlernen und Austausch, Fabian Köster warb auch deutlich für Facebook als Arbeitgeber. 

Getränke und Snacks gehören zu den Mitarbeiter-Benefits, genauso wie ein Massagesessel und ein Automat, an dem man vergessene Ladekabel und anderes Bürozubehör ziehen kann.


Im Bistro werden drei Mahlzeiten am Tag serviert, wobei das Frühstücksbuffet bis 10.30 Uhr bereit steht. „Give More Than You Take“ prangt als weiterer Sinnspruch an der Wand. Der Recruiting-Verantwortliche für den deutschsprachigen Raum lud die Anwesenden ein, sich über facebook.com/careers zu bewerben. „Als erstes schauen wir uns nur den Lebenslauf an“, sagte er, dann folgt ein 30-minütiges Telefoninterview und gegebenenfalls ein persönliches oder Video-Interview. Erfolgreiche Kandidaten werden zu einem Experience Day eingeladen und beim Umzug unterstützt.
Auch Mark Zuckerberg stellt sich den Fragen
Für das Onboarding-Programm bedient sich Facebook Methoden agilen Managements: Einem Starttag in der Europa-Zentrale in Dublin folgt eine Einarbeitung mit Rückkopplungen nach fünf, 15, 60, 90 und 180 Tagen. „Die Bewertung vereinbarter Ziele erfolgt als Feedback von vier Seiten“, führte Köster aus, „auch Kollegen oder Projektpartner werden befragt“. Damit man sich nicht für eine positive Bewertung absprechen könne, müssten aber auch mindestens zwei noch zu verbessernde „improvement areas“ angeführt werden. Sogar Gründer und Vorstandsvorsitzender Mark Zuckerberg stünde den Mitarbeitern wöchentlich in einer Videosession für Fragen und Antworten zur Verfügung.
Helena Berenthal stellte im zweiten Teil die Zusammenarbeit mit Werbeauftraggebern aus der Filmbranche vor. „Facebook ist weltweit die größte Community für Entertainment Fans“, sagte sie, sogar die Verabredungen, um ins Kino zu gehen, treffe man ja oft über die Kanäle Whatsapp oder Facebook Messenger.
Ein Bericht von Gabriele Spiller, Steinbeis SMI-Alumna des MedienMBA


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