Bachelor in Marketing Management an der Steinbeis Hochschule: Das Studieren neben der Arbeit hat seinen Preis – und seine Vorteile

Sie ist eine Fachfrau im Bildungswesen und hat für ihren Bachelor in Marketing Management die Steinbeis-Hochschule gewählt: Li Li Dinh Thi (24 Jahre). Seit November 2017 studiert sie in Berlin – und ist hochzufrieden mit ihrer Wahl. „Wir lernen moderne Betriebswirtschaftslehre und die Aufgaben des Managements. Li Li ging allein ihren Weg; obwohl sie auch im eigenen Haus hätte studieren können. Aber sie wollte ihren Job als Grafikerin beim bbw Bildungswerk der Wirtschaft und das Bachelorstudium nicht vermischen und neue Impulse von außerhalb erhalten. Als sie ihren Vorgesetzten und Kollegen von ihrer Weiterqualifikation erzählte, zeigten sie sich allerdings begeistert.
„Der Unterricht in der Steinbeis-SMI ist sehr praxisbezogen. Was hier gelehrt wird, kann ich gut auf die Unternehmensstrukturen und -prozesse anwenden“, berichtet sie bei einem fach- und jahrgangsübergreifenden Get-Together. Und es kommt noch besser: „Als meine Chefs von meinem Studium erfahren haben, bekam ich ab 2018 die weiterführende Tätigkeit der Marketingassistenz angeboten.“ Die gelernte Mediengestalterin erstellt nicht mehr nur Online- und Printpublikationen, sondern organisiert beispielsweise Messen mit  – und ihre Jobzufriedenheit ist gestiegen. „Ich wollte meine Arbeit nicht für das Studium aufgeben, sondern weiterhin die berufliche Praxis behalten.“ Das ist ihr mehr als gelungen. Wenn sie sich jetzt mit gezielten Fragen aus dem Bachelor an ihre Kollegen wendet, erklären ihr diese gern die Zusammenhänge.

Schon ein Semester länger studiert ihre Kommilitonin, Judith Müller. Sie ist Managementsystembeauftragte bei den Berliner Wasserbetrieben. Die 31-Jährige strahlt Lebenserfahrung aus und weiß, was sie will. Erst habe sie zehn Jahre in der Gastronomie gearbeitet, und sich dann zu einer Ausbildung zur Bürokauffrau entschlossen, erzählt sie. Dabei sei ihr schnell klar geworden, dass sie weiter studieren möchte. Ihr Chef habe ihr Potenzial ebenfalls erkannt und ließ sie „nach vielen Verhandlungen“, ein Studium aussuchen, bei dem sie zum Teil finanziell unterstützt wird.

Aus drei Hochschulen in der engeren Wahl, wurde es am Ende die Steinbeis School of Management and Innovation an der Steinbeis-Hochschule. „Der Umgang war von Anfang an sehr angenehm“, sagt sie, „schon beim ersten Treffen in Berlin ist mir die Aufregung genommen worden.“ Die ersten Monate seien anstrengend und voll mit neuen Situationen gewesen, sodass sie kurzzeitig überlegte, abzubrechen. In den ersten Seminaren empfand sie die Diskussionen über Themen aus der Unternehmenswelt sehr von den Erfahrungen der verschiedenen Generationen geprägt. „Aber auch das gehört zum Lernen dazu: über den Tellerrand zu schauen und gemeinsam Ideen und Lösungen zu entwickeln“, sagt sie heute.

Etwas Schönes sei, dass es Dozenten gebe, die sie immer wieder begeisterten. Außerdem erhalte sie positives Feedback von ihrem Umfeld – für die Doppelbelastung und die Entscheidung berufsbegleitend zu studieren. „Man wird ernster genommen, gerade von den älteren Kollegen und Führungskräften.“

Die Autorin: Gabriele Spiller, Medien-MBA Alumna und Journalistin


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